Wolfgang Mitterer
Geboren 1958 in Lienz, studierte Mitterer Orgel, Komposition und Elektroakustik in Graz, Wien und Stockholm. Es folgten Studienaufenthalte als Stipendiat in Rom 1988 und in Berlin in den Jahren 1995/96. Mitterer gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen österreichischen Komponisten und als Pionier auf dem Gebiet der elektroakustischen Musik. Er arbeitet auch häufig mit anderen Künstlern zusammen und spielt als Keyboarder und Elektroniker mit internationalen Improvisationsmusikern bei Festivals. Neben seiner Tätigkeit als Komponist für viele Festivals der neuen Musik, darunter die Donaueschinger Musiktage und die Wittener Tage für neue Kammermusik, konzertiert Mitterer auch als Organist. Er lehrte an der Universität für Musik in Wien, erhielt zahlreiche Förderungen und Preise, darunter das österreichische Staatsstipendium und Stipendien des DAAD Berlin, Preise der deutschen Schallplattenkritik und den Prix Ars Electronica Linz. In den letzten Jahren komponierte er auch eine Reihe von Musiktheatern und Kinderopern. Darunter Faust Requiem (2013), Marta (2016) und Schneewittchen (2016/18). Auch zahlreiche Filmmusiken sind entstanden, wie etwa für untitled (von Monika Will und Michael Glawogger, 2017), trud_music (von Veronika Franz und Severin Fiala, 2018) und für Die Kinder der Toten (von Kelly Copper und Pavol Liska, 2019 bei der Berli-nale,). Als Komponist, Interpret und Improvisator gilt Mitterer als eine der seltenen Mehrfachbegabungen der Gegenwart.