ENSEMBLE CHROMOSON

Do. 18.09.
20 Uhr, Innsbruck | Treibhaus (Turm)

19.15 Uhr, Einführung: Gunter Schneider im Gespräch mit Hannes Kerschbaumer

 

Fabio Machiavelli Aluminium Bridges (2022/2025) UA, for flutes, clarinets, percussion, piano, violin, violoncello & electronics
Katarina Gryvul Solastalgia für Bassflöte, Bassklarinette, Baritonsaxophon, Schlagzeug, Klavier und Elektronik (2023), 12’
Alexander Schubert POINT ONES für erweiterten Dirigenten, kleines Ensemble und Live-Elektronik (2012), 13’
Kelley Sheehan Brainzaps für Trio, Tonband und Video (2020), 4’
Hannes Hölzl: neues Werk für Ensemble, Elektronik und Video (2025), UA, 9’
Auftragswerk von Klangspuren Schwaz
Tine Surel Lange Arctic Creatures: Repparfjord für Ensemble und Video (2019) 13’
Hannes Kerschbaumer neues Werk für Ensemble, Elektronik und Video (2025), UA, 7'

Ensemble Chromoson
Lars Mlekusch, Musikalische Leitung

Kooperation mit Transart Bozen

 

Menschliche Kreativität und technologische Entwicklungen gehören qua natura eng zusammen. Das Ensemble Chromoson zeigt in seinem Programm σύν/syn die vielfältigen transdisziplinären Ausdrucksformen, die möglich sind, wenn Musik, Kunst und Technologie in einen symbiotischen Dialog treten. Von tüftlerischem DIY-Geist geprägt ist die Arbeit von Fabio Machiavelli. In seinem geräuschhaften Stück Aluminium Bridges präpariert er die Instrumente mit Klettverschlüssen. Für Klangspuren hat er es nochmal in die Werkstatt genommen und präsentiert eine neue Fassung. 13 Jahre nach seiner Entstehung gilt POINT ONES von Alexander Schubert längst als postdigitaler Musik-Klassiker. Hier steuert der Dirigent mit Bewegungssensoren den Ensembleklang in Echtzeit. Katarina Gryvul spürt in ihrem gleichnamigen Stück für elektronisch erweitertes Ensemble dem Gefühl der Solastalgia nach. Der Begriff beschreibt das Bedauern über den Verlust eines Lebensraumes, mit dem man sich identifiziert hat – oder mit der Melancholie des bevorstehenden Verlustes. Einen konkret bedrohten Lebensraum zeigt Tine Surel Lange in Arctic Creatures: Repparfjord. Dieser Fjord in Nord-Norwegen ist von der Umweltzerstörung durch Mineralienabbau gefährdet. Ein poetisches Video wirft die Frage auf, ob der Mensch die Erde eines Tages neuen Kreaturen überlassen muss. Kelley Sheehan verklanglicht und visualisiert das Phänomen der „Brainzaps“: kurze elektrische Schläge im Gehirn, die mit Derealisation einhergehen können. Hinzu kommen neue Kompositionen von Hannes Hölzl und einem der Mitgründer von Chromoson, Hannes Kerschbaumer – beides Werke für Ensemble, Elektronik und Video. 

TICKETS

 


Treibhaus, Turm
Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.
Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist möglich.
Vom Bahnhof Innsbruck sind es ca. 11 Minuten zu Fuß.
Parken: BTV Zentralgarage Stadtforum (Wilhelm-Greil-Straße 10, etwa 5 Gehminuten entfernt)
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