Chaya Czernowin
Chaya Czernowin wurde in Israel geboren, wo sie auch aufwuchs und an der Rubin Academy of Music in Tel Aviv Komposition studierte. Sie setzte ihre Ausbildung in Deutschland und den USA fort, gefolgt von einer Phase des Reisens und Komponierens – so lebte sie z. B. in Japan und Deutschland – und einer intensiven Lehrtätigkeit, unter anderem in der Wiener Musikuniversität, an der Harvard University und bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt. Czernowins Werke umfassen Kammer- und Orchesterstücke, teils mit elektronischen Elementen, und wurden von renommierten Ensembles und Interpret:innen bei den bedeutendsten Festivals für zeitgenössische Musik in Europa, Japan, Korea, Australien, Kanada und den USA aufgeführt. Czernowins Oeuvre ist eine bedeutsame Stimme in der Musik der Gegenwart. Sie hat für ihre Kompositionen eine Vielzahl an Auszeichnungen erhalten, darunter den Kranichsteiner Musikpreis (1992), ein Stipendium des Schlosses Solitude (1996), das IRCAM Reading Panel (1998), den Komponistenförderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung (2003), den Rockefeller Foundation Prize (2004) und ein Guggenheim Fellowship Award (2011). Chaya Czernowin war Composer in Residence der Salzburger Festspiele 2005/06 und des Lucerne Festivals 2013. Seit 2021 ist sie Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.