Münchener Kammerorchester

Mi. 18.09.
20 Uhr, Schwaz | SZentrum

 

19.15 Uhr Einführung mit Gunter Schneider  

Johannes Maria Staud September Music für Streichorchester (2024), UA
Auftragswerk von Klangspuren Schwaz und Münchener Kammerorchester (MKO). Der Kompositionsauftrag des MKO an Johannes Maria Staud wird gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung.
Claude Vivier Zipangu für 13 Streichinstrumente (1980)
Justė Janulytė Elongation of Nights für Streichorchester (2009)
Chaya Czernowin Moths of Hunger and Awe für Violine und Streichorchester (2024), ÖEA
Der Kompositionsauftrag des Münchener Kammerorchesters an Chaya Czernowin wird gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung.

Münchener Kammerorchester
Ilya Gringolts, Violine
Bas Wiegers, Dirigent

 

In diesem Jahr feiert Johannes Maria Staud, der von Beginn an mit dem Festival verbunden ist, seinen 50. Geburtstag – und Klangspuren feiert ihn mit einem neuen Werk für Streichorchester, das das Münchener Kammer- orchester aus der Taufe heben wird. In Claude Viviers Zipangu scheint die Zeit stillzustehen. Die faszinierende Klangwelt des franko-kanadischen Komponisten oszilliert zwischen Ost und West, Traum und Wirklichkeit. Vivier bezieht den Titel seines Stücks für zwei kontrastierende Streichergruppen auf den alten Namen Japans zur Zeit Marco Polos. Vivier experimentiert mit verschiedenen Farbkombinationen und lässt Anklänge an fernöstliche Musik und Rituale durchscheinen. Justė Janulytės Elongation of Nights hingegen hat seinen Ursprung in einer sehr gegenwärtigen, sehr menschlichen Erfahrung: dem Gefühl, wenn im Herbst die Nacht nach und nach wieder länger wird als der Tag. Zwei musikalische Ebenen verschieben sich in dieser Komposition in der gleichen Balance miteinander und gegeneinander, echohaft, wellenartig – harmonisch basiert alles auf Quinten, den Intervallen der leeren Saiten der Streichinstrumente: Alles ist im Fluss, alles passiert ganz natürlich, bedrückend und doch unaufhaltsam. Ein kryptischer Titel und eine eigenwillige Tonsprache mit geräuschhaften Klängen und Glissando-Strukturen prägen Chaya Czernowins Violin- konzert: Moths of Hunger and Awe entstand 2024 als Auftragswerk des Münchner Kammerorchesters – ein Stück, mit dem die Israelin die Grenzen musikalischer Gestaltungsmittel ausreizt: So klingt ihre Antwort auf eine Gegenwart, die von Um- und Einbrüchen geprägt ist.

Radioübertragung: Ö1, Supernova, 15.12., 19.45 Uhr

 

TICKETS

 

Veranstaltungsort
SZentrum, Großer Saal
Andreas Hofer Str. 10, 6130 Schwaz
Beim Veranstaltungsort befinden sich Parkplätze. 
Vom Bahnhof Schwaz sind es ca. 5 Minuten zu Fuß.
Links zur Google-Maps-Karte zum Veranstaltungsort